Monika Schröttle hat einen Hintergrund in Politikwissenschaft und in interdisziplinäre Gewaltforschung. Ihr Schwerpunkt liegt in der empirischen Analyse von Gewalt in Geschlechterverhältnissen. Ihre Dissertation an der Universität Gießen konzentrierte sich auf das Verhältnis von Politik und Gewalt in Geschlechterverhältnissen und hier im Besonderen auf das Ausmaß, die Gründe und den sozio-politischen Hintergrund von Gewalt gegen Frauen in intimen Beziehungen in der ehemaligen DDR. Monika Schröttle arbeitet in der Arbeitsstelle Gender Studies der Universität Gießen und leitet derzeit Forschungsprojekte für die Universität Nürnberg (Institut für empirische Sozialforschung). Sie ist Expertin in den Forschungsbereichen Gewalt gegen Frauen und Gewaltprävalenz. Zudem arbeitet sie zu den Bereichen Migration, Behinderungen und soziale Ungleichheiten. Monika Schröttle baute 2012 ein neues europäisches Forschungsnetzwerk zu Gender und Gewalt auf und entwickelte ein Monitoringkonzept für die Langzeitbeobachtung von geschlechtsbezogener Gewalt, deren Folgen und staatliche Reaktionen. Sie publizierte zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Studien; die aktuellste ist eine repräsentative Studie zu Gewalt an Frauen mit Behinderungen in Deutschland.